2 Georg fand Gefallen an seinem Füchslein, auch wenn er es ihn nie auch nur ansatzweise spüren ließ. Er behandelte mit der größten Missachtung und behandelte ihn wie ein Stück Dreck. Doch je ärger Georg es trieb, umso eifriger wurde sein Füchslein. Er wollte ihn für sich einnehmen, und gab sich noch mehr Mühe. Georg ließ sich die Wohnung von ihm putzen, die schmutzige Wäsche waschen, Schuhe putzen. Alles Dinge, die er hasste, und die ihm nun auf so praktische Art und Weise abgenommen wurde. Die erste Ohrfeige erhielt Hans, als er versehentlich eine Socke von Georg bei der Leibwäsche mitgewaschen hatte. Man konnte natürlich sagen, dass dies nur ein kleiner Fehler von Hans gewesen war, doch Georg fand es an der Zeit, die Schraube fester anzuziehen und die körperliche Strafe als ein Erziehungsinstrument einzuführen. Es war so wie Georg Hans eingeschätzt hatte. Hans nahm die erste Ohrfeige einfach hin. Wieder sah er den Fehler bei sich, und nahm es als eine Selbstverständlichkeit, dass Georg ihn dafür bestrafte. Georg schlug ein zweites MAl zu. Wieder zuckte Hans nur kurz. Georg gab ihm erneut eine Ohrfeige. Nichts, nur ein kurzes Zucken in den Augenwinkeln. Rechts links. Nochmal Rechts links. Hans ließ sich alles gefallen. Georg gefiel dieses Spielchen. Immer wieder schlug er ihm auf die Wangen. Sie glühten schon von den Schlägen, aber HAns hielt weiter still. "Braves Füchslein." sagte endlich Georg zufrieden. Er sah, welche MAcht er über den anderen besaß. Eine gefährliche MAcht. Georg wusste um seine sadistische Ader. Er musste sie kontrollieren. Allerdings sah er jetzt darin ein perfektes Instrument um sein Füchslein noch besser abrichten zu können. Georg begnügte sich nicht mehr mit den regelmäßigen Besuchen seines Füchsleins. Er verlangte von ihm, dass er zu ihm in seine Wohnung zog. Seine Eltern waren vermögend und er wohnte in einer geräumigen Altbauwohnung. Als Hans nach seinem Zimmer fragte, bekam er ein schmales enges Dienstbotenzimmer zugeteilt, das nur ein winziges Fenster zum Hinterhof hatte. Auf dem Boden lag eine MAtratze, das war alles. "Hier ist dein neues Reich" kommentierte Georg das neue Zimmer für Hans, dass eher einer Gefängniszelle glich. Hans musste schlucken als er das Zimmer sah, aber er bedankte sich brav für die Möglichkeit, nun bei Georg wohnen zu dürfen. Ein Koffer hatte ihm Georg erlaubt. In seinem Koffer hatte er seine Wäsche gepackt. Das war alles. "Du wirst meinen Haushalt führen, da wirst du lernen wie einer lebt, der das Sagen hat." "Ja gerne, Georg. Du musst mir sagen, was ich machen soll, und ich mach es dann." "Sehr richtig. Mehr musst du nicht tun. Und als erstes wirst du dir den "Georg" abgewöhnen. Ab sofort bin ich die Herrschaft und du sprichst mich nur mit "mein Herr" an. Ist das klar?"
Immer wieder rutschte es Hans heraus. Er verbesserte sich rasch. "Ja mein Herr." Hans zeigte sich in jeder Hinsicht willig. Georg war zufrieden mit seinem Objekt, an dem er sich weiter zu erproben dachte. Er wollte sehen, wie weit er diesen devoten Typen zu seinem persönlichen Werkzeug machen konnte. Klar war jedoch, dass er niemals in die Burschenschaft Eintritt erlangen würde. Solche Kriecher würden niemals Teil des erlesenen Kreises von Herren werden, die zukünftig Verantwortung übernehmen würden. Georg besorgte ihm eine Liftboy Uniform mit entsprechender Kappe. Diese hatte er ab sofort in der Wohnung zu tragen. Wenn Georg in der Wohnung war, hatte er stets im Hintergrund des Raumes zu stehen, um eventuell auftretende Wünsche augenblicklich zu erfüllen. „Bring mir was zu trinken.“ „mach mir was zu essen.“ Georg schnippte nur mit dem Finger und Hans lief. einmal im Monat fragte er Georg, wie er sich denn mache. Und Georg antwortete meist mit einem mürrischen „Geht so!“ was Hans jedoch enorm ansporntewenn er Georg auf die Straße begleiten durfte, musste er eine alte speckige Kniebundlederhose und Haferl- Schuhe tragen, dazu ein kariertes Hemd. Hans fühlte sich oft begafft, aber es machte ihm nichts. wenn Georg es so wollte, dann war es recht.